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HELIOS-Klinikum Berlin-Buch
B1-3. Obergeschoss
Schwanebecker Chaussee 50
13125 Berlin

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Carsten Gille – Visionen in Farbe

12. Dezember 2012 bis 24. Februar 2013,
täglich geöffnet

Vernissage: Dienstag, 11.12.2012, 17 Uhr

Es spricht Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie.

Carsten Gille wird zur Vernissage anwesend sein.

Werkeispiele

Kurzbiografie

Nach der zu Ende gegangenen 25. Ausstellung in der HELIOS-Galerie, die einen Rückblick auf 14 ausgewählte Künstler der bisherigen Ausstellungen zeigte, widmet sich die neue Ausstellung dem malerischen Werk Carsten Gilles.
Geboren ist er 1959 in Berlin, studierte in Dresden Germanistik und Kunsterziehung, brach dieses Studium nach zwei Jahren ab, um sich ausschließlich der freien Kunst zu widmen, er bildete sich als Autodidakt weiter durch intensive Konsultationen bei den Berliner Malern Harald Metzkes, Dieter Goltzsche, Lothar Böhme und Hans Vent. Geschult an der ›reinen Ästhetik‹ der Ostberliner Malerschule, die wiederum alles Agitatorische negierend sich orientierte an der Cezannschen Bildauffassung und daraus ihren stillen Protest gegen den sozialistischen Realismus entfaltete, begann Carsten Gille seine künstlerische Laufbahn.
In Dresden arbeitend und lebend, seit 1982 auf einem Dreiseitengehöft im erzgebir-
gischen Frauenstein, in einer lieblich-spröden Landschaft, verbindet er diese Erfahrung mit der nachimpressionistischen Maltradition der Dresdner Schule, er vereint Rationalität und Emotionalität auf eigene Weise.
So hat er sich ganz der Farbe verschrieben, daher auch die Beschränkung der Ausstellung auf seine Malerei, obwohl es auch ein interessantes grafisches Werk gibt.
Generationen von Malern schon haben versucht das Phänomen Farbe zu erkunden, viele schon haben dazu eigene Beiträge geleistet, doch dieses Phänomen scheint unergründbar, zumindest scheint es unendlich viele Variationen bereit zu halten. Carsten Gilles Visionen vom Leben sind Modulationen farbiger Töne fast unabhängig vom Sujet des Bildes. Ob Garten oder Landschaft, ob literarische Interpretation, als Bild und als Illustration, oder biblische Themen, ob Szenen des Alltags oder fast abstrakte Farbmodulationen, seine Bilder entfalten ihre Poesie und ihre Emotionalität aus dem Hell-Dunkel und der Farbe. Sie sind Lyrik in Tönen.

Inzwischen 53jährig zählt Carsten Gille nicht mehr unbedingt zu den jungen Künst-
lern, aber nach dem Programm der HELIOS-Galerie der letzten Jahre, das sich stark an besonderen malerischen Leistungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts orientierte, ist diese Ausstellung wieder eine Hinwendung zum aktuellen Kunst-
prozess.
Die Visionen in Farbe von Carsten Gille scheinen auf besondere Weise geeignet, sich in Gedanken und Emotionen zu verlieren, Farbe sowohl in Übereinstimmung und als auch unabhängig von konkreten Formen zu erleben, hinausgehend über das eigene Schicksal zu empfinden und insofern auf ganz eigene Weise Patienten und Ihre Angehörigen anzurühren.
Die Ausstellung zeigt etwa 50 Arbeiten in Öl auf Leinwand und in Öl auf Papier.
 

für größere Darstellung/Detailangaben bitte auf die Abbildungen klicken
 

o.v.l.n.r:  Weißer Tisch, 2008; Mutter und Kind, 2004; Zu Kafka Das Stiegenhaus, 1997
m.v.l.n.r.: Mann am Meer (Fischer), 2010; Mann mit Leiterwagen, 2008
u.v.l.n.r.:  Kleine Kreuzigung, 1997; Porträt Carsten Gille

Werkaufnahmen: ©  Carsten Gille  / Porträtaufnahme: Carola Radke, Berlin

 

Biografie

1959
in Berlin geboren, 1977 Abitur, 1979-81 Studium der Germanistik und Kunsterziehung in Dresden. Nach dem Abbruch des Studiums Arbeit als Telegrammzusteller. 1982 Umzug nach Frauenstein, Arbeit als Hausmeister und zeitweise als Melker, künstlerischen Rat durch Konsultationen bei Lothar Böhme
(dort zeitweise im  Zeichenkurs), Dieter Goltzsche, Harald Metzkes, Hans Vent, Axel Wunsch.
1989 Aufnahme in den Verband Bildender Künstler. 1990-2001 Dozent an der Volkshochschule Freiberg (Malerei, Aktzeichnen), 1992-1994 Teilnahme am internationalen Pleinair in Mirabel, Frankreich, seit 1990 Studienreisen nach Italien, Frankreich, Portugal, seit 2010 Leiter des Grafik-Workshops in Dziwiszow (Jelenia Gora) Polen.

Mitglied im BBK, lebt und arbeitet in Frauenstein und Berlin


Ausstellungen

In Berlin (Kunstverein Friedrichsstadt, Kunstverein Rangsdorf, Galerie Ingeborg Vagt, Galerie Forum Amalienpark, Galerie Mitte, Galerie 100, St. Thomaskirche Berlin-Kreuzberg, Galerie Gesellschaft Berlin und Galerie Alte Schule), in der Galerie »Haus Krone« Dippoldiswalde, der Galerie »Laterne« Chemnitz, in der Kirche St. Annen Kamenz, in der Galerie »Budissin« Bautzen, in der Turmgalerie Schloss Augustusburg, in der Galerie ArteMIS Darmstadt, in der Kleinen Galerie Weißwasser, im Literaturmu-
seum »Stormhaus« Heiligenstadt, im Schloss Reinhardtsgrimma, im atelier laubbach, Ostrach, im Barockgarten Großsedlitz, im Kulturzentrum Jelenia Gora (Polen), in der St. Petri Kirche Freiberg, im atelier laubbach in Ostrach,im Schloss Reinhardtsgrimma und in der Gal
erie ART IN Meerane.

Beteiligung an der Großen Sächsische Kunstausstellung Leipzig, am Pirosmani-Projekt II der Georgisch-Deutschen Gesellschaft in Tblissi, Georgien und in der Altana-Galerie der TU Dresden.

Werke in mehreren Privatsammlungen und im Gellertmuseum Hainichen sowie im Stadtmuseum Bautzen und im Museum Schloss Forderglauchau

Illustrierte Bücher im Rohrwallverlag Berlin (Theodor Storm »Die Regentrude«, E.T.A. Hoffmann »Das fremde Kind«)

Website des Künstlers
www.carstengille.de

 

 

 

 

 

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