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Katalog zur Ausstellung
40 S., Abbildungen aller
Werke der Flugbilder-Gruppe
Texte von Helmut Börsch-
Supan, Wolfgang Thierse,
erhältlich in der Ausstellung

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Flyer Finissage PDF
Liste der Galerien der
»after work-Veranstaltung«
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Medienecho

 

Ausstellung im Kabinett des showrooms
im stilwerk Berlin

»Die Flugbilder« von Wieland Förster
Reliefs und Grafiken

6. Februar bis 23. April 2015, Eintritt frei
Di – Fr 14 – 19, Sa 10 – 19 Uhr und nach Vereinbarung

Info-/Einladungsfaltblatt PDF

Vernissage am Donnerstag, 5. Februar 2014, 18:30 Uhr
Es spricht: Wolfgang Thierse
Präsident des Deutschen Bundestages a. D.   Rede als PDF

Finissage am Donnerstag, 23. April 2015, 18 - 21 Uhr
im Rahmen von »after work« der Charlottenburger Galerien
Flyer  Liste

»Die Flugbilder sind ... eine eigene Werkgruppe, angeregt von den wenigen großen Flügen meines Lebens, den ungeheuren Schneeflächen Russlands, den glanzvollen Küsten Nordafrikas, deren wundersame Formationen ich einsog, ohne sie jemals abbildhaft zu sehen: es sind Kompositionen, Typologien, letztlich Träume von Orten, an denen ich nie sein werde, aber die sich jeder bewohnbar machen kann.«
Sein erster Flug war 1961, ein Flug von Berlin nach Moskau. Das Erlebnis, sich von der Erde zu erheben und der Blick auf die Weiten der russischen Landschaft schürten seine Vision von der Unendlichkeit. Die neue, erstmalige Sicht auf große entrückte Landschaften war für ihn so beeindruckend, dass sie sich nicht sofort im künstlerischen Werk niederschlug. Erst nach einer weiteren Flugreise von Algier nach Tunis im Jahr 1967 entstanden ab 1968 Zeichnungen, später Lithographien von Flugbildern, 1992 die ersten vier großen Bronzereliefs.
»Das sind Arbeiten, die aus der atemlosen Faszination während eines Fluges von Algier nach Tunis entstanden sind. (...) In die bizarre afrikanische Felsenküste verbeißt sich das Meer, Nahtstellen sind die Wundränder der Gischt. Um Felsen, Riffe, Inseln. Die Erde gleißend in der Sonne aus zehntausend Meter Höhe entrückt, zu Strukturen geronnen, (...) die große, bisher nicht gesehene Zusammenschau der Elemente.«

für größere Darstellung und vollständige Werkangaben bitte auf die Abbildungen klicken
Werkaufnahmen: Ilona Ripke, Berlin

oben v.l.n.r:
Mythologisches Land, 1992

Bewohntes Land, 1992

Die Stadt, 1992

l.:
Flugbild III (Nordafrika-Oase), 1992

m.:
Flugbild I, 1992


Obwohl der Mensch inhaltlich und formal immer das Zentrum seines Sinnen und Trachtens ist, ist es doch von Beginn an geprägt vom Willen zur Form, zur Überwindung des Abbildes.
Dieses Streben nach der strengen, geschlossenen Form verstärkt sich zwar ständig, bleibt aber immer dem Gegenstand verpflichtet.
Die Flugbilder nun stehen am äußersten Rand seiner künstlerischen Abstraktion, eigentlich sind sie schon nonfigurativ. Hier löst sich Förster von den Mühen des Abbildes und schwelgt in der ›reinen‹ Form. Geboren aus dem Traum, sich von der Erde erheben zu können, befreit er sich von der Realität. Es bleiben reine Strukturen, Phantasiegebilde, freie Rhythmen.
»... alles Produkte der Phantasie, es geht ums Zeichnen. Die Oasen, auch die Inseln sind Metapher genitaler Fruchtbarkeit, die Straßen Gefäße. Alle späteren Flugbilder, bis hin zu den Reliefs von 1992, entstanden aus der Vorstellung, der Lust an Strukturen über die unberührte und berührte, die kultivierte Erde, es sind freie Bildungen über ihr Antlitz...«
So stellen die Flugbilder, sowohl in der Grafik als auch im Relief eine einzigartige, in sich geschlossene Werkgruppe im Schaffen Wieland Försters dar, wohl verbunden mit seinem steten Willen zur künstlerischen Form, in der Konsequenz aber weitergehend als in seinem Bild vom Menschen.

Der 85. Geburtstag Wieland Försters am 12. Februar 2015 scheint mir ein willkommener Anlass, diese Werkgruppe erstmals gesondert auszustellen.

 

Die Zitate sind Texten von Wieland Förster entnommen.

 

   

 

 

 

 

 

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