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Medienecho

 

Ausstellung im Kabinett des showrooms
im stilwerk Berlin

»Strand & Steine«
Barbara Müller-Kageler – Malerei

Emerita Pansowová, Sebastian Paul, Berndt Wilde – Skulpturen

Eine Ausstellung aus Anlass des 80. Geburtstages von
Barbara Müller-Kageler

geöffnet 15. Juni bis 28. Juli 2018
Di – Fr 14 – 19, Sa 10 – 19 Uhr

Info-/Einladungs-
faltblatt PDF

Vernissage: Donnerstag, 14. Juni 2018, 19 Uhr
es spricht:
Petra Hornung  Rede zur Eröffnung
Kunstwissenschaftlerin, Berlin

Werkabbildungen  Biografien  Bilder von der Eröffnung

Der 80. Geburtstag der Malerin Barbara Müller-Kageler am 30. Juni ist ein triftiger Grund, sich als Galerie wieder einmal der Malerei zu widmen. Als auf die Skulptur profilierte Galerie brauchte es aber ein ›Alibi‹, das Alibi sind die Steine. So entstand die Ausstellung »Strand & Steine«.

Mit 26 Strandfiguren aus den Jahren von 1990 bis 2018, das zentrale Thema im Werk Malerin, steht diese im Zentrum der Ausstellung.
Gabriele Mucchi (1899 - 2002), Partisan, Kommunist und als Maler Mitbegründer des »Realismo« nach 1945 in Italien war von 1956 bis 1961 Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Sein zentrales Motiv waren die Frauen am Strand, wartend auf die Männer auf See.
Hans Vent (1943 - 2018) studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Gabriele Mucchi. Menschen am Strand wurde auch bei ihm in vielen Variationen ein zentrales Sujet, sich damit entziehend aller offiziell gewünschten Agitation, konzentriert auf die Kultur der Malerei. Sein großformatiges Bild »Menschen am Strand« aus dem Jahre 1975, ein Auftrag für den Palast der Republik in Ostberlin, war kürzlich im Potsdamer Museum Barberini zu sehen.
Barbara Müller-Kageler erhielt ihr Malerdiplom ebenfalls an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, wo auch Hans Vent einen Lehrauftrag hatte.
Auf ihre Weise greift auch sie das Strandmotiv auf, variiert auf die vielfältigste Weise die dem Betrachter den Rücken zukehrenden stehenden Gestalten, deren Blick aufs Meer nur zu erahnen, nicht zu sehen ist, emotional und kraftvoll komponiert die Formen und Farben, gelassen stehend, zusammengedrängt im Regen, der Böe trotzend, selbst ein Hund schließt sich an – unendlich in den Variationsmöglichkeiten.
Auf ihre Weise entzieht auch sie sich der Doktrin des sozialistischen Realismus, kultiviert ihre Malerei auf das Feinste. Später kann sie selbst als Professorin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee diese Erfahrungen wieder vermitteln.

Strandläufer mit Hund, 2012 / Abendlicher Strand, 2016 / Gegenwind, 2017

Regen, 2014 / Rot-Weiß gestreift, 2016 / Regenschauer, 2014

Mit gestreiftem Tuch, 2018 / Schwindendes Licht, 2018 / Strandwanderung mit Hund, 2014

Mit dunkler Figur, 2006 / Strandläufer, 1990 / Windböe, 2013

 

Ergänzt werden die Strandgestalten durch 13 figurative Skulpturen aus Marmor und Sandstein.
Emerita Pansowová zeigt »Frau mit Kind«, »Stehendes Mädchen«, »Hockende« und »Besuch« aus den Jahren 2014 bis 2017, alle aus Sandstein in der für sie typischen verknappten Formensprache, Wucht und Zartheit in sich vereinend. Die tektonische Strenge erinnert an das Erbe der griechischen Archaik, das die Plastik der klassischen Moderne entscheidend geprägt hat.
Die größte der ausgestellten Skulpturen von Berndt Wilde ist »Das verlorene Paradies« aus dem Jahre 2003, 90 x 44 x 30 cm. Seine Skulpturen sind geprägt einerseits durch den Willen zur abstrakten Form als Träger des Ausdrucks und andererseits an dem Festhalten am menschlichen Körper, zumeist am weiblichen Akt zur Konkretisierung der seelischen Zustände. Diese Gratwanderung beschreitet er meisterlich.
Sebastian Paul ist der jüngste der Bildhauer. Von ihm sind fünf Skulpturen aus Marmor, Sand- und Kalkstein zu sehen, die Körperlichkeit reduziert auf klangvolle, leichte harmonische Schwünge kontrastiert mit gröberen abstrakten Strukturen.

 

E. Pansowová: Frau mit Kind, 2014 / Hockender, 2015 / Stehendes Mädchen, 2017

 

S. Paul: Gegenfeuer, 2011 / Kargatide, 2010 / Sitzende, 2011

B. Wilde: Träumende Ariadne, 1998 /
Am Meer, 2001/
Das verlorene Paradies, 2003 /

Biografien

Barbara Müller-Kageler
1938 in Berlin geboren, 1957 bis 1960 Studium der Kunstpädagogik an der Humboldt-Universität Berlin und 1963 bis 1966 externes Studium der Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit 1967 freischaffend als Malerin in Berlin tätig.1976 Berlinpreis des Magistrates von Berlin. Ab 1982 künstlerische Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, ab 1993 Berufung zur Professorin. Seit 2003 wieder freischaffend als Malerin in Berlin tätig.

Emerita Pansowová
1946 in der Slowakei geboren. 1962 bis 1966 Ausbildung in der Abteilung Holzbildhauerei der Kunstgewerbeschule in Bratislava. 1967 bis 1972 Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1974 bis 1977 Meisterschülerin an der Akademie der Künste der DDR. 1975 Gustav-Weidanz-Preis der Kunsthochschule Halle, Burg Giebichenstein, 1985 Will-Lammert-Preis der Akademie der Künste der DDR. Pansowová lebt und arbeitet in Prenden bei Berlin.

Sebastian Paul
1977 in Berlin geboren, 2000 bis 2002 Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin, 2002 bis 2009 Studium der Bildhauerei an der Kunsthochschule Halle, Burg Giebichenstein, 2009 Diplom, anschließend Meisterschüler, ab 2009 freischaffend als Bildhauer in Berlin tätig.

Berndt Wilde
1946 in Dessau geboren, 1965 bis 1971 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Seit 1972 freiberuflich als Bildhauer in Berlin tätig. 1980 bis 1983 Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR. Seit 1991 Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und an der Hochschule der Künste Berlin. Seit 1991 Berufung in zahlreiche Kommissionen und Jurys, Mitglied im Kuratorium der Stiftung Georg-Kolbe-Museums. 1993 bis 2012 Professor für Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit 2012 freischaffend als Bildhauer in Berlin tätig.

 

Bilder von der Eröffnung und Blicke in die Ausstellung
Fotos von Dietrich Graf
für größere Darstellung auf die Bilder klicken

Rede von Petra Hornung zur Eröffnung

 

 


 

 

 

 

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