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Medienecho

 

Ausstellung im Entrée des showrooms
im stilwerk Berlin

»FREIREISER«
Plastiken · Objektkästen · Bilder
von Walter Libuda

22. November 2019 bis (verl.) 1. Februar 2020

geöffnet Di – Fr 14 – 19, Sa 10 – 19 Uhr
bei freiem Eintritt

PDF der Einladung

/Neujahrsempfang

Eröffnung
am Donnerstag, dem 21. November 2019, 19 Uhr

Es spricht: Ulrich Kavka, Laudatio als PDF
Kunstwissenschaftler, Crivitz

Werkabbildungen  Biografie   Bilder von der Eröffnung/Ausstellung

Woher Walter Libuda die Titel seiner Arbeiten nimmt ist nicht ersichtlich, sie sind genauso fantastisch wie die Arbeiten selbst. Der Titel »FREIREISER« scheint jedoch symptomatisch für sein Werk und die Ausstellung. Frei ist Libuda von allen Einordnungen in Schubladen, weder Leipziger Schule noch Berliner Malerschule halten ihn gefangen, weder figurativ noch nonfigurativ, weder realistisch noch surrealistisch, obwohl letzteres vielleicht nahe liegt, sind seine Arbeiten, sie sind einfach erdacht, erfunden, erfühlt von Walter Libuda, voller Sinnlichkeit, den eigenen inneren Gesetzlichkeiten folgend, ob in der Fläche, im Körperlichen oder im Raum seiner Objektkästen.
Frei ist er eben auch vom Genre, auch wenn die Bilderwelt wohl die vorherrschende ist und bleiben wird. Plastiken - Keramiken und Bronzen - gab es immer neben den Bildern, seit 2005 etwa kommen sine ›Objektkästen‹ dazu, nicht Assemblagen, nein Objektkästen, 10 cm hohe Kästen abgedeckt mit einer Platte aus Acrylglas, dahinter eingesperrt reliefartige Landschaften unterschiedlichster Formen und Materialien, fabulierend wie seine Bilder auch, eine überbordende Gedankenwelt diszipliniert in den Kasten 90 x 70 x 10 cm.
Die Bilderwelt von Walter Libuda ist voll von sich überlagernden Assoziationen, von Freuden und Ängsten, von Erinnerungsfetzen, Erfahrungen und Vorstellungen. Sie kommen und gehen im Malvorgang, der unter Umständen mehrere Jahre dauern kann, er malt immer an mehren Bildern mit Unterbrechungen.
Am Ende stehen für den Betrachter Gebilde in der Fläche im Raum oder im Kasten dessen Entschlüsselung eine Herausforderung ist, das Erlebnis aber sinnlich einen Genuss bietet.

Der Wechsel der Ausstellungen aus dem Kabinett in das Entrée mit der Ausstellung »FREIREISER« wird vielleicht auch eine Erweiterung des Profils der wechselnden Präsentationen hin zu einer figurativen Plastik und Skulptur, die weniger an das konkrete Abbild gebunden ist. Auch dafür kann der Ausstellungstitel Freireiser stehen.

Für größere Darstellung/Detailinfos auf die Abbildungen klicken.

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Gelbkragen, 2010 / Erkeles, 1996 / Deckler, 1996 / Nicht vorn, nicht hinten, 2010

Grotte, 2006 / Horcher I, 2006 / Läuter, 1997

Freireiser, 1999 / Ockerland, 2017-19 / Der Ingenieur, 2006

 

Das Versteck, 2015-2018 / Das Dritte Auge, 2015-2018


»Walter Libuda, der immer wieder parallel an Ölbildern, Zeichnungen und drei-dimensionalen Werken arbeitet, die seine Vielseitigkeit, Intensität und Erfindungsgabe belegen, wobei Figürliches und Abstraktes durchaus nebeneinander stattfinden können, ist kein Künstler, der sich auf schnelle, genialische Weise mit dem Erlangten zufrieden gibt. ...Libudas in sich geschlossene und in sich verschlossene Bildwelten beziehen ihre Spannung aus der Ambivalenz von formal stimmiger Komposition und  dem bildnerischen Inhalt, der sich der Sinn- und Existenzfrage annimmt.«
Peter Funken (aus: Walter Libuda - »Die Große Schwester«, Kunstforum

Wie man sich sieht, 2015 / Die Wanne, 2015-2019 / Ampel, 1994-97/2019

Von der Wirklichkeit Überraschter, 2006
Reservat für Ballspiele, 1999
Kreuzhals, 2007

 Kleiner Magier, 1996 / Eiland, 1997 / Erster, 2007

 

Biografie

Walter Libuda ist 1950 in Zechau-Leesen geboren. Von 1973 bis 1978 studierte er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Harry Blume, Dietrich Burger, Hans Mayer-Foreyt, Ulrich Hachulla, Karl-Georg Hirsch, Gerhard Kurt Müller und Arno Rink. 1978 bis 1979 war er Meisterschüler bei Bernhard Heisig. Von 1978 bis 1980 war er Assistent an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und von 1980 bis 1982 war er freischaffend in Leipzig tätig, von 1982 bis 1985 wieder Assistent an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. 1985 Umzug nach Berlin. Seit 1991 ist er Mitglied des Künstlerverbandes »Neue Gruppe München«, seit 1992 Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Seit 1998 ist er Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste. 1999 erhielt er den Fred-Thieler-Preis der Berlinischen Galerie und 2000 den Gerhard-Altenbourg-Preis des Lindenau-Museums Altenburg. Seit 2004 lebt und arbeitet Walter Libuda in Schildow bei Berlin. Seit 2018 ist er Mitglied der Gerhard Altenbourg Gesellschaft.
Arbeiten von Walter Libuda sind in öffentlichen Sammlungen in Aachen, Ahrenshoop, Altenburg, Berlin, Augsburg, Bad Homburg, Bonn, Budapest, Cambridge/Mass (USA), Cottbus, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Frankfurt (Oder), Hannover, Leipzig, London, Lübeck, Luxemburg, Moskau, München, Neubrandenburg, Oberhausen, Oldenburg, Oslo, Peking, Potsdam, Reutlingen, Rostock, Saarlouis, Schwerin und Wien.

Website des Künstlers: www.walterlibuda.de

Bilder von der Eröffnung und der Ausstellung, für größere Darstellung auf die Bilder klicken
Fotos: Dietrich Graf

 

Bilder vom Neujahrsempfang in der Ausstellung am 18.1.2020, für größere Darstellung auf die Bilder klicken
Fotos: Dietrich Graf

 

 

 

 

 

 

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