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Porträt Karl-Heinz Krause, 2005
Foto: privat |
Biografie |
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Karl-Heinz Krause wurde 1924 in Angermünde geboren. 1947
begann er das Studium an der Hochschule für angewandte Kunst
in Berlin (Ost) mit dem Ziel, Maler zu werden. Seine Lehrer
waren Arno Mohr und Heinrich Ilgenfritz. 1948 wechselt er an
die Hochschule für Bildende Künste in Berlin (West). Hier
waren Renée Sintenis und Richard Scheibe seine Lehrer. Beim
Scheibe begegnete er u. a. Karl Schmidt-Rottluff, Max
Pechstein und Karl Hofer. 1954 verließ er die Hochschule als
Meisterschüler und lebte fortan als freiberuflicher
Bildhauer in Berlin-Wannsee.
1959 lernte Krause den Münchener Kunsthändler Otto Stangl
kennen, der mit ihm einen Exklusivvertrag abschloss und ihm
damit eine wirtschaftliche Unabhängigkeit sicherte. Im
gleichen Jahr erhielt er den Georg-Kolbe-Preis vom Land
Berlin.
1960 fand durch Vermittlung von Otto Stangl die erste
Ausstellung in New York bei Grace Borgenicht, Madison Avenue
und in Beverly Hills bei Frank Pearls statt.
Die Kunsthalle Kiel erwirbt im gleichen Jahr die große
»Stille Stunde« von Karl-Heinz Krause. 1961 erhält er den
Auftrag für die Tore des Gutenberg-Museums in Mainz, das
Bundesmaterialprüfungsamt erwirbt die Großskulp-tur
»Archimedes«. Infolge des Mauerbaues in Berlin übersiedelt
Krause 1962 nach Kochel am See und 1965 nach Mainz. 1963
entsteht die Großplastik »Artistinnen« für das
Behring-Krankenhaus in Berlin und 1964 eine Brunnenplastik
für das Deutsche Kulturinstitut in Paris. 1966 erwirbt das
Land Baden-Württemberg den »Großen Denker« für die
Technische Hochschule und die Neue Nationalgalerie Berlin
die Skulptur »Solveig«. 1967 übernimmt Herbert A. Kende die
Vertretung Krauses in New York.
Es folgen in den nächsten Jahren mehrere Ausstellungen in
der Selected Artists-Gallery. 1968 erhält Krause den Auftrag
für zwei Brunnenplastiken in Koblenz. 1969 beginnt eine
langjährige Zusammenarbeit mit Irene Gerling, Baukunst
Galerie, Köln. In Bern übernimmt Verena Müller die
Vertretung von Karl-Heinz Krause und macht sein Werk durch
kontinu-
ierliche Ausstellungen in der Schweiz bekannt. 1970 wird die
Großplastik »Feuervogel« am Rheinufer in Mainz aufgestellt.
1974 zeigt die Baukunst-Galerie Köln eine Retrospektive mit
100 Bronzeskulpturen aus Anlass seines 50. Geburtstages.
1975 eröffnet der Sammler Ludwig Lange in Berlin in der
Wielandstraße seine Galerie mit einer Ausstellung von Werken
Krauses. Bis zur Schließung der Galerie hat Krause dort
regelmäßig Ausstellungen. 1978 kauft das Landesmuseum Mainz
den lebensgroßen »Pariser Torso«. 1982 schenkt der
Bundespräsident Karl Carstens der Königin Beatrix der
Nieder-
lande anlässlich ihres Besuches eine Plastik von Karl-Heinz
Krause. 1987 ist er Ehrengast in der Deutschen Akademie
Villa Massimo in Rom. Es folgen mehrere Aufenthalte in der
Villa Romana in Florenz, wo eine Reihe von Reliefs in Wachs
mit dem Titel »ET IN ARCADIA EGO« entstehen. 1991 beginnt
die Zusammenarbeit mit der Galerie Hagemeier in Frankfurt am
Main, die 1994 zum 70. Geburtstag eine Ausstellung zeigt. Ab
1996 folgen mehrere Aufenthalte in der Villa Romana,
Florenz. Hier entstehen bis zum Jahre 2000 drei Folgen mit
Bronzetafeln zum Thema »ECCE HOMO«. Zum 80. Geburtstag im
Jahre 2004 zeigt die Galerie Hagemeier Ausstellungen in
Frankfurt am Main, Köln, Zürich und München. 2005 entsteht
in Florenz im Studio Limonia der Zyklus »NULLA DIES SINE
LINEA«. 2005 übernimmt die Galerie am Gendarmenmarkt die
Vertretung von Karl-Heinz Krause in Berlin, er ist hier in
mehreren Gruppenausstellungen vertreten. Im Jahre 2006, 45
Jahre nach der Entstehung der Tore, kehrt Karl-Heinz Krause
mit einer Ausstellung in das Gutenberg-Museum der Stadt
Mainz zurück. 2007 zeigt die Galerie am Gendarmenmarkt die
erste Personalausstellung Krauses mit Bronzeskulpturen,
Reliefs und Zeichnungen aus fünf Jahrzehnten. Es ist die 18.
Einzelausstellung in Berlin und die 91. Einzelausstellung
insgesamt in verschieden Städten Deutschlands und in Basel,
Bern, New York, Neu-Delhi, Antwerpen, Stockholm und
Helsinki, darüber hinaus zahlreiche Aus-
stellungsbeteiligungen im In- und Ausland. |
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