Jutta Schölzel bei Arbeit an der Skulptur »Judith«
Geboren ist Jutta Schölzel 1954 in Wismar. Ab 1973 Studium
und Arbeit als Hochbauingenieur. 1982 bis 1984 Abendstudium
an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Fachrichtung
Plastik. 1985 Aufgabe des Berufs und Studium der Plastik bei
den Bildhauern Marie-Luise Bauerschmidt und Prof. Bernd
Wilde, 1987 bis 1990 Kulturakademie Berlin im Fach Plastik.
1990 bis 1992 Gasthörerin an der Hochschule der Künste
Berlin. Ab 1990 freiberuflich als Bildhauerin und Grafikerin
in Berlin tätig.
o.: Hockend, 2019, Sandstein
r.: Weiter Blick, 2020, Sandstein |
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In einem Gespräch in der Ausstellung in der Galerie im
Baumhaus in Wismar 2015 mit einer Journalistin vom
»Ostseeanzeiger« zitierte Jutta Schölzel Novalis, der sagte:
»Die Steine und Stoffe sind das Höchste - der Mensch ist das
eigentliche Chaos.« »Und was ist faszinierender als genau
dieses Chaos«, sagte sie.
»Für sie ist es ein Abenteuer sich diesem Chaos, dem
menschlichen Sein zu nähern, das Wesentliche, die Substanz
zu suchen. Bei dieser Suche ist ihr der Wechsel der
Materialien von Stein, Terrakotta und Gipsaufbau, dem
Abtragen und Aufbauen von zwei entgegen gesetzten
Schaffensprozessen wichtig.« Ostseeanzeiger vom April
2015.
Liegende, 1998, Sandstein |